Legen Sie die Rückseite (das ist die etwas breitere mit 30 cm!) auf den Boden und kleben oder nageln Sie die beiden ersten Hauptleisten darauf. Beachten Sie, dass auf beiden Seiten außen ein kleiner Rand von ca. 4 mm sichtbar bleiben muss, damit dort später die Seitenteile eingepasst werden können.

Verwenden Sie auf keinen Fall lösungsmittelhaltigen Kleber, sondern wasserfesten Holzleim! Die Hornissen mögen den Geruch nicht. Wer professionell und schnell arbeiten will, kann die Teile auch mit einem "Tacker" zusammenschießen . . .

Markieren Sie entsprechend der Skizze die spätere Lage der kleinen Tragleisten und kleben Sie diese ebenfalls mit wasserfestem Holzleim auf.

Verfahren Sie genauso auch mit der späteren Vorderseite des Nistkastens und achten Sie darauf, dass Sie nicht Vorder- und Rückseite mit den Seitenteilen (schmaler, 29.3 cm) verwechseln!

Kleben oder "Tackern" Sie jetzt das linke Seitenteil auf die Hauptleisten der Vorder- und Rückseite des Nistkastens.

Bodenplatte und Deckel des Kasten können nicht geklebt werden, sondern müssen entweder genagelt (25 mm Nägel) oder geschraubt werden (3 x 25 mm, z.B.: Spax-Schrauben).

Markieren Sie sich anhand der Skizze die Lage der späteren Einfluglöcher auf der Vorderseite des Kastens . . .

. . .  und bohren oder sägen Sie die Löcher mit einem Durchmesser von ca. 30 mm aus.

Anschließend bringen Sie die Aluminiumgitter mit einer kleinen Schraube an und achten darauf, dass sich die Gitter noch verdrehen lassen können. Das ist besonders wichtig, damit man die Einfluglöcher später erschütterungsfrei öffnen kann.

(Da es sich dabei um gelochte Alu-Gitter handelt, haben sich die Tiere längst an das einfallende Licht gewöhnt und bleiben ganz friedlich, wenn man nach einer Zeit von etwa 2,5 bis 4 Stunden das Gitter zur Seite schiebt. In diesem Zeitraum befindet sich normalerweise der größte Teil der Tiere ruhig auf den Waben.)

Das letzte Seitenteil wird verschraubt, nachdem das Volk in den Kasten eingesetzt worden ist. Dabei werden extra dünne Holzleisten langsam zwischen den einzelnen Stockwerken hindurchgeschoben und auf den kleinen Tragleisten aufgesetzt. Sie können dort ggf. mit etwas Heißkleber oder Holzleim fixiert werden. Auf diese Weise lassen sich auch sehr große und schwere Nester zum Ende der Saison sicher umsetzen.

Falls der Kasten später aufgehängt wird, werden an der Rückseite des Kastens Sturmhakenösen der Größe 25 x 7, (verzinkt) 5 cm unterhalb des Kastenoberrandes eingedreht. (Achten Sie darauf, dass die Schrauben auch wirklich in den Hauptleisten Halt finden!) Mit einem Sisal-Seil kann der Kasten dann an jedem Baum befestigt werden.

So sieht ein Nest aus dem August aus, das wegen dringenden Renovierungsarbeiten eine neue Heimat brauchte. Wie man am "Abfall" unter dem Nest sieht, geht der Betrieb trotz des Umzuges problemlos weiter . . .

. . .  und schon nach ganz kurzer Zeit  bauen die Hornissen das Nest einfach zwischen den schmalen, hölzernen Tragleisten weiter, als wenn nicht geschehen wäre.